Wie seid ihr eigentlich auf den Namen Stoneface & Terminal gekommen, was verbirgt sich dahinter? Wenn man die Namen ins Deutsche übersetzt muss man ja schon ein bisschen schmunzeln. Eigentlich haben diese Namen keine tiefgründige Bedeutung. Terminal kommt von unserem ersten Projekt, indem früher noch mehrere Leute involviert waren. Bis auf uns haben die anderen dann das Interesse verloren. Henry behielt den Namen Terminal. Auf Stoneface sind wir gekommen, weil Matthias beim auflegen immer total konzentriert war und kaum eine Miene verzog.
Wie seid Ihr zu einem der in Deutschland erfolgreichsten Trance-Labels „Euphonic“ gekommen? Wir kennen die Jungs von Euphonic schon lange, wir sind ja praktisch Nachbarn. Wir bekamen irgendwann mal ein Angebot von Euphonic, einen Remix zu machen. Danach haben wir mit Ronski Speed „Incognition“ auf Euphonic released. Wir haben uns dann einfach entschlossen bei Euphonic zu bleiben. Uns hat die Zusammenarbeit mit den Jungs sehr gefallen, mittlerweile sind wir sehr gute Freunde.
Habt Ihr ein paar Tipps für Newcomer auf dem Weg nach oben? Als Tipp können wir geben, dass man an sich glauben muss aber auch Kritik und Niederlagen als Ansporn sehen sollte. Wir haben selbst gemerkt, dass man nichts erzwingen kann, sondern in kleinen Schritten auf lange Sicht mehr erreicht. Dank des Internets ist es ja wesentlich einfacher, Kontakte zu knüpfen und Demos zu verschicken. Hier sollte man auch schauen, dass man sich genau über das Label und dessen Musik informiert, bevor man einen Demotrack hinschickt.
Wie würdet Ihr euren aktuellen Musikstil beschreiben? Ihr seid ja schon länger im Geschäft. Hat er sich sehr verändert? Unser Musikstil hat sich weniger geändert sondern einfach weiterentwickelt. Im Moment variieren wir ziemlich stark, wie man auf dem Album hören kann.
Seit Jahren jammern Clubgänger über eine Tranceflaute in Deutschland. Holland, Polen und Tschechien haben uns längst den Rang abgelaufen in Sachen Trance. Was denkt ihr über dieses Thema? Ist es wirklich so schlimm, wie man es häufig lesen muss? Es stimmt, dass die Trance-Szene in Deutschland übersichtlich geworden ist aber bei der Euphonic Night in Berlin zum Beispiel haben wir schon so manche Leute zu Trance abfeiern gesehen, die das fünf Stunden zuvor noch für vollkommen ausgeschlossen hielten. Wir beide fühlen uns wohl mit dem was wir tun, haben Spaß und wollen selbst aktiv an der Weiterentwicklung der Szene mitwirken.
Bei welchen Veranstaltungen, in welchem Land legt Ihr besonders gerne auf? Da gibt es so viele und wir wollen uns nicht auf eine festlegen. Welche DJs oder Produzenten haben euch früher (oder immer noch) beeindruckt und geprägt? Was sind eure Lieblingstracks, die ihr immer wieder hören/spielen könnt? Henry: Vince Clarke ist für mich einer der beeindruckendsten Soundtüftler der letzten 20 Jahre. Lsg „Hearts“ und Solarstone „Solarcoaster“ höre ich immer wieder gerne. Matthias: Meine Favoriten sind Yello (Dieter Meier und Boris Blank). Ein Muss, für mich auch heut noch.
Seht ihr Euch mehr als DJs oder als Produzenten? Auf was konzentriert Ihr euch mehr? Beides ist für uns absolut wichtig und wir geben bei beiden Dingen mindestens 110 %.
Habt Ihr auch Groupies die Euch ständig nachreisen? Was haltet Ihr grundsätzlich davon? Das müssten ja schon Hardcoregroupies sein, da wir ja in der ganzen Welt unterwegs sind. *g*
Bald wird euer erstes Album „Wide Range“ erscheinen. Was erwartet den Käufer dieser CD? Macht mal ordentlich Werbung Zunächst haben wir uns Gedanken gemacht, wo wir musikalisch mit dem Album hinwollen. Eine kleine Basis hatten wir uns geschaffen indem wir schon einige veröffentlichte Singles im Kopf hatten, die sowieso drauf mussten. Wir haben uns dann einfach hingesetzt und um diese Basis herum neue Tracks entworfen. Während des Produzierens kam uns der Gedanke, das Ganze wie eine kleine Reise zu gestalten. So befindest du dich zum Beispiel am Strand von Miami, dann wiederum in einer U-Bahnstation. Wir haben auch spezielle Versionen von einigen Singles wie „Another Day“ oder „Super Nature“ produziert. Weiterhin haben wir mit klasse Sängerinnen und Sängern gearbeitet um das Ganze noch mit einigen Vocaltracks abzurunden.
Was steht nach der Veröffentlichung Eures Albums an? Wird es eine Release-Tour geben? Was steht als nächstes an? Wir werden weiterhin weltweit unterwegs sein. Die ersten Dates zur Albumtour stehen bereits fest. Das Album wurde schon in die USA und nach Russland lizenziert - da werden definitiv weitere Dates folgen. Und nach Australien wird es dieses Jahr auch wieder gehen.
Wenn Ihr nur eine Platte spielen dürftet, welche wäre das? Rank 1 „It’s up to you”
Was macht Ihr in Eurer Freizeit? Habt ihr überhaupt Freizeit? Und bekommt ihr produzieren und auflegen immer unter einen Hut mit Familie und Freunden? Zurzeit ist es nicht einfach, da wir viel unterwegs sind und gerade die Albumarbeit abgeschlossen haben. Wir versuchen aber mindestens einmal im Monat mit unseren Freunden weg zugehen oder unsere Familien zu besuchen. Hobbys: Matthias: Mountainbiking, Bücher, PsP zocken, Auto fahren… Henry: Kochen, I-Net usw….
Am 19. Mai seid Ihr wieder bei Klangfarben. Was erwartet ihr außer willenlosen Frauen und flaschenweise Ramazotti? *g* Wir hoffen dass wir einen schönen Abend mit den Leuten haben werden. Den Rest hast du ja schon geschrieben *g*.
GlobalBeats FM und Klangfarben bedanken sich für das Interview und wünschen euch viel Erfolg und Spaß in der Zukunft! Vielen dank euch, bis bald!
Reichweite






Künstler Vorschau
Sendeplan
Stoneface & Terminal
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